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Resiliente Mitarbeiterführung

By Christiane Freihold on 14. Juni 2016 in Mitarbeiterführung, Resilienz
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Eine Organisation wird sich nur dann zu einer resilienten Organisation entwickeln, wenn auch ihre Mitarbeiter resilient sind. Daher lohnt sich der Blick auf eine resiliente Mitarbeiterführung. In einer resilienten Organisation ist die Unternehmensleitung für die Resilienzentwicklung der Führungskräfte und Mitarbeiter verantwortlich und sollte dafür sorgen, dass sich auf allen Ebenen ein resilienter Führungsstil entwickelt.

Wie in einem früheren Blog-Beitrag beschrieben, wurde das Konzept der Resilienz zunächst für die individuelle Widerstandskraft entwickelt. In den wissenschaftlichen Konzepten wurde untersucht welche Faktoren dazu führen, dass Personen trotz Krisen und Schicksalsschläge in ihr Leben zurückfinden und nicht aus der Bahn geworfen werden. Die resiliente Mitarbeiterführung überlässt diese Resilienzentwicklung nicht dem privaten Engagement des einzelnen Mitarbeiters, sondern unterstützt und fördert ihn dabei.

Ein positiver Nebeneffekt von resilienten Mitarbeitern ist, dass sie weniger häufig fehlen. Ein guter Grund um sich mit den Prinzipien der Resilienz vertraut zu machen, denn die Anzahl der Fehltage, welche auf psychische Belastung zurückzuführen sind, nimmt jedes Jahr zu.

Kohärenz

Für jeden Menschen ist es wichtig, mit sich im Reinen zu sein und beruflich wie privat ein Leben zu führen, welches mit den eigenen Werten übereinstimmt. Auf der Ebene der inneren Überzeugungen und Werte darf iResiliente Mitarbeiterführung.ch Berufliches und Privates nicht trennen. Im Gegenteil – für die empfundene Kohärenz ist es notwendig, dass ich auch im Beruf meine Überzeugungen einbringen und gegebenenfalls sogar umsetzen kann. Damit eine Führungskraft bei der Bildung der Kohärenz unterstützen kann, muss sie zunächst einmal wissen, was ihren Mitarbeitern wichtig ist. Für solche Gespräche muss es Zeit und Raum geben und das Vertrauensverhältnis muss so groß sein, dass ein Mitarbeiter über diese Themen auch mit seinem Chef sprechen möchte. Wenn sich eine Führungskraft einen Überblick über die Werte, Haltungen und Überzeugungen eines Mitarbeiters gemacht hat, geht es darum einen passenden Platz im Unternehmen zu finden und ihm Aufgaben zu geben, in denen er seine Überzeugung nutzen kann oder zumindest zu verhindern, dass er Dinge gegen seine Überzeugung tun muss. Auch das Thema Zukunftsgestaltung und Weiterentwicklung spielt hier hinein, denn auch eine Perspektive zur stimmigen eigenen Weiterentwicklung kann in einem Mitarbeiter Kohärenzgefühle entstehen lassen.

Zukunftsgestaltung

Ziele sind in der Wirtschaftspsychologie seit Beginn dieser Wissenschaft die ungeschlagenen Motivatoren – es sei denn, man verhindert bei der Zielvereinbarung einen selbstgesteuerten kreativen Prozess zum Beispiel indem man Kennzahlen als starr vorgegebene Zielvorgaben festlegt. Das Geheimnis von Zielen liegt in der wahrgenommenen Selbstwirksamkeit – ein emotionaler Effekt, der eintritt, wenn ich Erfolge auf meine eigenen Fähigkeiten und Anstrengungen zurückführen kann. Eine resiliente Führungskraft nimmt sich die Zeit, mit dem Mitarbeiter über seine Fähigkeiten und Kompetenzen zu sprechen und Rückmeldung über die erlebte Arbeitsleitung zu geben. Hier kann sie auch ehrliche Anerkennung für die geleistete Arbeit ausdrücken und dem Mitarbeiter seine Selbstwirksamkeit vor Augen führen. Dann kann man den Blick in die Zukunft lenken und gemeinsam motivierende Ziele erarbeiten und mit einzelnen Maßnahmen selbstwirksam erreichbar machen. Zur Zukunftsgestaltung in der Mitarbeiterführung gehören immer lang- mittel- und kurzfristige Ziele, die ein Mitarbeiter erreichen kann.

Netzwerkbildung

Auch für die Mitarbeiter ist es gut, in Netzwerken uResiliente Mitarbeiterführungnd Teams zu arbeiten, sich auszutauschen und Rückmeldungen zu bekommen. Bei einem resilienten Führungsstil, achtet die Führungskraft darauf, dass Mitarbeiter sich abteilungsintern und -übergreifend austauschen und unterstützen können. Wichtig sind dabei, dass die Aufgabenbereiche der Mitarbeiter klar abgesteckt und kommuniziert sind und keine Konflikte durch Konkurrenz oder Verantwortungsdiffusion entstehen. Durch die in einem früheren Blog-Beitrag angeregten Kohärenz- und Strategietage haben Mitarbeiter Möglichkeiten zum übergreifenden Austausch. Sie erfahren neue Perspektiven und Sichtweisen und lernen neue Ansprechpartner kennen, die sie in Notfällen unterstützen können.

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