Wer sein Unternehmen erfolgreich zukunftsorientiert führen will, muss die Veränderungsfähigkeit der Organisation und damit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern. Neben den unternehmerischen Umsatz- oder Absatzzielen, die betriebswirtschaftliche Grundvoraussetzungen sind, geht es in dem Punkt Zukunftsorientierung um mehr.
Motivierende Zukunftsorientierung braucht Kreativität
Es geht um den Einstieg in einen kontinuierlichen und kreativen Prozess, in dem man sich auf Grundlage der unternehmerischen Kohärenz von Veränderungen am Markt und den Kundenbedürfnissen inspirieren lässt. Daraus entwickeln sich Ideen und Visionen für die Weiterentwicklung. Ein wesentlicher Aspekt hierbei ist das Fehler- und Störungsmanagement, also die Frage wie man in einem Unternehmen mit Fehlern und Beschwerden umgeht. Dürfen Fehler und Beschwerden in einem Unternehmen eigentlich gar nicht vorkommen und sind daher tabuisiert und möglichst versteckt? Oder gibt es einen offenen Umgang mit Störungen, welcher ermöglicht, dass Fehler benannt, analysiert und aus dem Weg geräumt werden können?
Vom Fehler – und Beschwerdemanagement zur Innovation
Wenn es für Fehler einen Prozess gibt und Kundenbeschwerden ernst genommen werden, dann können daraus zukunftsorientierte Veränderungen entstehen. Die ersten Herangehensweisen können sich im Bereich der kreativen Sammlung von Lösungsideen befinden. Erst im Laufe der Entwicklung reifen sie zu konkreten und realistischen Plänen, Zielen und Kennzahlen. Dieser Prozess kann aber nicht auf die bloße Bekanntgabe von veränderten Zielvorgaben oder Benchmarks verkürzt werden. Die neurobiologische Motivationsforschung zeigt uns, dass die motivationale Wirkung von Zukunftsorientierung in der kreativen Phase und der erlebten eigenständigen Lösungsfindung liegt. Aus diesem Grund, ist es für Unternehmer in jedem Fall ratsam, die Mitarbeiter in die Lösungssuche einzubeziehen und sie an der Problembewältigung teilhaben zu lassen.